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Am 18.10.2023 gingen im Plantreff in der Blumenstraße um 18 Uhr nicht die Lichter aus – nein, knapp 40 Personen aus der Münchner Wohnungswirtschaft treffen sich zur Fachveranstaltung „Gebäudetyp E“.

 

 

 

 

 

 

Sie alle beschäftigt die Frage: Wie kann Bauen – neu oder im Bestand – weiterhin bezahlbar und für reelle Mieten möglich bleiben?

Alle haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass Bauen immer komplizierter, die Anforderungen immer höher und damit teurer geworden sind.

Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, haben GIMA eG und VMW eV zum gemeinsamen Austausch eingeladen:

Florian Dilg, Architekt und Stadtplaner, Leiter der Taskforce „Gebäudetyp E“ der Bundesarchitektenkammer, berichtet zum aktuellen Stand der Initiative: Wo steht das Verfahren jetzt? Wie wird es weitergehen? Welche Hürden gilt es noch zu nehmen?

Es wird deutlich, dass es kein „Schema F“ geben wird! Jedes Projekt hat seine eigenen Potentiale, jede:r Bauherr:in ist aufgerufen, die Anforderungen an sein Bauvorhaben aktiv zu hinterfragen, und mit seiner Planergruppe zu entscheiden, was notwendig ist oder vielleicht weggelassen werden / kompensiert werden kann.

Danach berichten Ulrich Brüggerhoff, Vorstand der Postbaugenossenschaft München und Oberbayern eG, und Florian Dilg, ARCHiTEKTUR:ZWiNGEl/DilG, gemeinsam zu ihrem aktuellen Bauvorhaben WUP im Kreativquartier in München. Am Praxisbeispiel werden die vielen Fragestellungen deutlich, die sich Bauherr und Architekt bei der Entwicklung eines Wohnbauprojektes stellen müssen.

Birgit Eckert-Gmell, Geschäftsführerin der IGEWO, zeigt die ersten Planungsgedanken zu einem Neubauprojekt in Haunstetten, dass Standards hinterfragt und z.B. ohne ein wassergekühltes Heizsystem auskommen möchte.

Und dann waren alle gefragt: in reger Diskussion haben die Mitglieder von GIMA und VMW, Vertreter:innen der städtischen Referate, des Bauministeriums und der stattbau miteinander erörtert, was jetzt schon möglich ist, wo wir Neuland betreten möchten und wo Bedenken bestehen, z.B. im Bereich der Haftung und dem Mängelmanagement.

 

Die Diskussionsbeiträge haben wir gesammelt und Florian Dilg zum Abschluss überreicht, so dass er diese in den weiteren Prozess zur Einführung eines Gebäudetyps E mit nach Berlin nehmen kann.

 

Gerne fragen wir in einem Jahr nochmal nach, wie sich diese engagierte Initiative weiterentwickelt hat, und welche Projekte schon entstehen konnten.

Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die interessante Diskussion!

Ganz herzlichen Dank nochmal an die Stadt München, HA 3, Ulrike Klar und ihr Team, die uns den Plantreff zur Verfügung gestellt haben!